Vom Schlosser zum Firmenchef - 25. Jahre Meisterjubiläum Ralf Kuberka
Wenn einer sein Handwerk versteht, dann ist das Ralf Kuberka aus Milmersdorf. Der gelernte Kfz-Schlosser hat sich seinen Traum von einem eigenen Kfz-Betrieb am 01.05.2012 in Milmersdorf erfüllt. Diesen Schritt in die Selbständigkeit hat er bis heute nicht bereut und begeht nun sein 25.-jähriges Meisterjubiläum.
Aus diesem Anlass bekam er am 15.05.24 Besuch von der Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Uckermark, Katrin Grothe und vom Versorgungswerk der Signal Iduna, Mike Vorbringer, verbunden mit den besten Wünschen für weitere erfolgreiche Geschäftsjahre bei bester Gesundheit. Steffen Münn, Obermeister der Kfz-Innung und Kreishandwerksmeister, Klaus Schreiber, ließen ebenfalls ihre Grüße zum Jubiläum übermitteln.
Ralf Kuberka entschloss sich 1984 für diesen schönen handwerklichen Beruf, ging 1986 zum Wehrdienst bei der Bereitschaftspolizei und wollte dann eigentlich zur Polizei als Unfallsachbearbeiter. Daraus ist aber nichts geworden, so der Firmenchef.
Nach dem Wehrdienst ging er zurück in seinen gelernten Beruf als Kfz-Schlosser. Sein Wissen und Können brachte er im Kraftverkehr Templin ein. In der Zeit machte er auch seinen Meister. 3 Jahre später war er Werkstattleiter bei der UVG in Prenzlau. Der Gedanke, sich selbständig zu machen, ließ ihn jedoch nie los. Auf der Suche nach einer kleinen Werkstatt ist er 2012 in Milmersdorf fündig geworden.
Der Betrieb stand zum Verkauf. Hinzu kam der kurze Arbeitsweg, denn Ralf Kuberka wohnt hier mit Frau und Kindern schon seit 2001.
Von einer kleinen Werkstatt kann jedoch nicht die Rede sein. Der Firmenchef hat mittlerweile über 1000 angelegte Kunden aus der Uckermark und Berlin, die ihm sein Vertrauen schenken. Die Geschäfte laufen gut. Mit Reparaturaufträgen für alle Fahrzeugtypen hat er sich über die Grenzen von Milmersdorf hinaus einen Namen gemacht. Zu seinem Team gehören 2 Mitarbeiter und ein Lehrling. Er bildet übrigens zum 1. Mal aus und will auch künftig daran festhalten, verbunden mit der Hoffnung auf einen späteren Unternehmensnachfolger.
Wichtig für ihn sind auch Praktika. Einfach melden und ein Gesprächstermin vereinbaren.
Zusätzlich zu seiner Werkstatt übernimmt er auf Anfrage Schülertransporte. Bei Bedarf wird der Firmenchef auch zum Busfahrer und unterstützt personell unterschiedliche Busunternehmen in der Uckermark. Kritisch richtet sich sein Blick auf die Politik.
Er hat den Eindruck, dass sich die Marktwirtschaft zur Planwirtschaft entwickelt.
Das bereitet ihm Kopfzerbrechen, ebenso die verfehlte Bildungspolitik. Handwerk braucht wieder eine bessere Lobby für mehr Nachwuchs-Fachkräfte und Handwerksmeister mit Mut zur Selbständigkeit. Sein Blick in die Zukunft bleibt trotzdem positiv.
Hätte er noch einmal die Wahl, würde er genau diesen Weg noch einmal gehen.
Tischlermeister Sven Nimz bekommt Silbernen Meisterbrief überreicht
Glückwünsche zum 25. Meisterjubiläum gab es für Sven Nimz (2. von lins) von der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark Katrin Grothe, dem stellvertretenden Bürgermeister von Angermünde Christian Radloff(links außen) sowie Mike Vorbringer vom Versorgungswerk der Signal Iduna (rechts außen). Foto: Uwe Werner
Einen beruflichen Anlass zum Feiern gab es jetzt bei Tischlermeister Sven Nimz aus Angermünde. Er konnte sein 25-jähriges Meisterjubiläum begehen. Von der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark Katrin Grothe, dem stellvertretenden Bürgermeister von Angermünde Christian Radloff und Mike Vorbringer vom Versorgungswerk des Handwerks (SIGNAL IDUNA) gab es bei einem Betriebsbesuch dazu die herzlichsten Glückwünsche.
Text und Fotos von Uwe Werner
Diese alte Tür wird in der Tischlerei Nimz gerade von Meisterhand restauriert. Foto: Uwe Werner
Vor 25 Jahren startete Michael Neumann als Meister mit seinem Betrieb für Gas, Sanitär und Heizung. Aber das ist nicht die einzige Erfolgsgeschichte.
vo.li.: Michale Neumann, Katrin Grothe (GF KHS UM), Mike Vorbringer (Versorgungswerk)
Grund zum Feiern hatte jetzt der Inhaber der Firma Gas-Sanitär-Heizung Michael Neumann in Templin. Zu den Gratulanten anlässlich seines 25-jährigen Meisterjubiläums gehörten auch die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark Katrin Grothe und Mike Vorbringer vom Versorgungswerk der Handwerksinnungen.Seine Prüfung im Installateur und Heizungsbauerhandwerk hatte Michael Neumann am 10. Juli 1998 erfolgreich bestanden. „Danach habe ich gleich den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit gewagt, und zwar zunächst als ‚Einzelkämpfer‘. Nach einem halben Jahr habe ich dann die ersten Mitarbeiter eingestellt“, erinnerte er sich. Den Beruf als Klempner/Installateur hatte er zuvor zweieinhalb Jahre lang im VEB (K) Bau Templin erlernt. Sein Unternehmen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik beschäftigt derzeit 13 Mitarbeitende, darunter zwei Auszubildende. Das Einzugsgebiet der Firma bildet der Altkreis Templin. Die Palette der Arbeiten reicht vom Neubau, Austausch sowie der Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen bis hin zur Badsanierung, war auf Nachfrage zu erfahren.
„In unserer Branche können wir uns derzeit vor Aufträgen kaum retten. Allerdings wird angesichts politischer Entscheidungen die Planung in unserer Branche immer komplizierter. Zum Beispiel bei Heizungspumpen können wir den Kunden keine zuverlässigen Liefertermine nennen“, schätzte Michael Neumann die aktuelle Lage ein.
Als langjähriger Ausbilder weiß er, dass eine Lehre als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nicht nur kreativ und modern ist, sondern jungen Leuten auch die besten Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes und chancenreiches Berufsleben bietet. „Rund ein Dutzend Lehrlinge haben wir im Laufe der Jahre ausgebildet. Dabei ist unsere Form des Familienbetriebs mit einem entsprechenden Betriebsklima offenbar von Bedeutung. Jedenfalls hatten wir bislang kaum Schwierigkeiten, Berufsnachwuchs zu gewinnen“, sagte Michael Neumann. Gute Erfahrungen habe man dabei immer wieder mit der Oberschule Templin machen können.
Text und Fotos von Uwe Werner
Der Tischlermeister Roland Just konnte jetzt in Petersdorf sein 25-jähriges Meisterjubiläum feiern
Glückwünsche zum 25. Meisterjubiläum gab es für Roland Just (Zweiter von links) von der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark Katrin Grothe, Kreishandwerksmeister Klaus Schreiber und Mike Vorbringer vom Versorgungswerk des Handwerks (von rechts nach links).
Foto: Uwe Werner
Tischlermeister Roland Just (auf dem Foto links) lud seine Gäste, auf dem Foto mit Kreishandwerksmeister Klaus Schreiber, auch zu einem kurzen Werkstattrundgang ein. Foto: Uwe Werner
Das Handwerk hat Tradition bei Familie Just. Von seinem Großvater, einem Stellmachermeister, hat Roland Just sogar noch funktionsfähige Werkzeuge. Foto: Uwe Werner
Artikel Uwe Werner
Erfahrener Handwerksmeister meint: „Jeder Tag ist ein neues Abenteuer“- Kreishandwerkerschaft und Innung gratulierten Elektromeister Jens Manke zum 25. Meisterjubiläum
Mit herzlichen Glückwünschen zum 25-jährigen Meisterjubiläum überraschten Katrin Grothe von der Kreishandwerkerschaft (rechts) und Innungsobermeister Martin Völz (links) Elektromeister Jens Manke in Schmölln. Foto: Uwe Werner
Schmölln. Die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark, Katrin Grothe, und Martin Völz, Innungsobermeister im Elektrohandwerk der Uckermark, setzten mit Freude eine Forderung des Komponisten Richard Wagner um, die dieser in seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ musikalisch verewigt hat: „Verachtet mir die Meister nicht!“ Mit einem Überraschungsbesuch bei Elektromeister Jens Manke in Schmölln (Randowtal) machten sie ihm zu seinem 25. Meisterjubiläum ihre Aufwartung.
Bei einer Tasse Kaffee war dann auch Gelegenheit zu einem ausgiebigen Gespräch „über Gott und die Welt“ - und vor allem übers Handwerk in nicht leichten Zeiten. „Handwerker zu sein, ist schon eine stressige Angelegenheit, Meister zu sein noch einmal mehr. Aber neben der Arbeit gehört dazu auch ein gehöriges Maß an Berufung und auch Berufsehre. Bei allem Stress möchte ich die Erfolgserlebnisse mit den Kunden nicht missen“, sagte Elektromeister Jens Manke. Und es sei keine Übertreibung: „Jeder Tag ist ein neues Abenteuer“, so der 52-Jährige. Mit seiner Frau hat er zwei inzwischen erwachsene Söhne, Robin (27) und Niklas (22). In seiner nicht allzu üppigen Freizeit ist er leidenschaftlicher Angler.
„Mit vollen Auftragsbüchern allein ist dem Handwerk allerdings nicht geholfen. Die Genehmigungsbürokratie – zum Beispiel bei der Anmeldung von Photovoltaikanlagen beim Energieversorger des Kunden – ist unvorstellbar schwierig und schwer zu begreifen“, griff Jens Manke ein leidiges Beispiel aus seinem Berufsalltag auf. „Wenn hier endlich eine Änderung eintreten würde, wäre der Beitrag des Handwerks zur Energiewende um ein Vielfaches größer“, fügte er hinzu.
Einig ist er sich mit Innungsobermeister Martin Völz und Katrin Grothe darin, dass es für das Handwerk - egal in welcher Branche - endlich bald eine Lösung geben muss, die den Bildungsweg zum Meisterabschluss dem Erwerb des akademischen Grades Bacherlor gleichstellt. Dazu gehöre, dass die politisch Verantwortlichen auch eine Lösung zur Finanzierung der Meisterausbildung durch den Staat finden. Nur so können das Handwerk und eine Qualifizierung im Beruf für junge Menschen attraktiver gemacht werden, ist er sich sicher.
Seinen Beruf „von der Pike auf gelernt“ hat Jens Manke übrigens bei seinem Vater, dem Elektromeister Manfred Manke, der sich 1987 mit einem Ein-Mann-Elektrobetrieb selbstständig gemacht hatte. „Erster Firmentransporter war übrigens damals ein grauer Trabant 601-Kombi, bei dem die hinteren Sitze ausgebaut waren. Vaters Kunden aus einem Umkreis von 15 Kilometern um Schmölln waren vor allem Landwirtschaftsbetriebe und die Gemeinden. 1988 habe ich als erster Lehrling bei meinem Vater angefangen, später hat er dann noch zwei weitere Lehrlinge ausgebildet“, erinnerte sich Jens Manke. In Glanzzeiten sei die Firmengröße auf acht Mitarbeiter angewachsen.
Nachdem Jens Manke am 26. Februar 1998 erfolgreich die Meisterschule abgeschlossen hatte, gründete er parallel zur Firma des Vaters ein eigenes Unternehmen. „Wir hatten uns geeinigt, dass jeder in seinem eigenen Metier arbeiten soll. Bei mir waren das die Geschäftsfelder Photovoltaik, Blitzschutz, Wärmepumpen und der Eigenheimbau. Nachdem mein Vater sein Unternehmen aus Altersgründen geschlossen hat, existiert nunmehr noch meine Firma – mit aktuell fünf Mitarbeitern und einem Wirkungsbereich zwischen Nordvorpommern, der Uckermark und ‚Rand-Berlin‘. Und mein Vater ist mit 75 Jahren immer noch täglich zwei Stunden dabei“, erzählte er.
Was die eigene Unternehmensnachfolge angeht, muss Jens Manke wohl nicht bange sein. „Unser Großer, der Robin, ist bereits im Unternehmen tätig. Und unser Sohn Niklas will nach Abschluss seiner bald zu Ende gehenden Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme in Rostock ebenfalls nach Schmölln zurückkommen und bei uns einsteigen“, freute sich Jens Manke. Sein Jüngster ist übrigens eine seltene Ausnahme unter jungen Leuten: Nach seinem Abitur wollte er plötzlich nicht mehr an einer Uni studieren, sondern entschloss sich, eine Ausbildung im Handwerk zu absolvieren!
Artikel von Uwe Werner
Silberner Meisterbrief für Bäcker Klaus Schreiber
Angermünde:
Von Uwe Werner
Glückwünsche zum 25. Meisterjubiläum gab es für Klaus Schreiber (Zweiter von links) von Innungsobermeister Frank Schäpe, der Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Uckermark Katrin Grothe und Mike Vorbringer vom Versorgungswerk der Handwerksinnungen (von links nach rechts). |
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Steffen Ensminger erhielt seinen Meisterbrief aus den Händen von Astrid Köbsch, Geschäftsführerin der Handwerkskammer Frankfurt (Oder). | |
Mit Urkunden und Meisterschal: Die Bäckermeister Klaus Schreiber (rechts) und Steffen Ensminger. |
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Anschnitt der Torten links Steffen Ensminger, rechts Klaus Schreiber | |